Das künstliche Gelenk – Am Klinikum Hann. Münden minimal invasiv und mit modernen Implantaten

Mittwoch, 10. August 2022

Rund 400.000 künstliche Gelenke für Hüfte und Knie werden jährlich in Deutschland operativ eingesetzt. Der Grund: Mit steigendem Alter nutzen sich die Gelenke immer mehr ab. Dadurch kann es zu schmerzhaften Arthrosen kommen, die die Mobilität stark beeinträchtigen.

Eine Arthrose bezeichnet den Verschleiß des Gelenkknorpels. Eine der Ursachen hierfür ist meist eine Überbelastung der Gelenke, welche auf Dauer die gesamte Knorpelschicht zerstört. Sind diese Schäden irreparabel, ist eine Operation mit einem Gelenkersatz (Endoprothetik) unvermeidbar.

Wenn Maßnahmen zum Erhalt des Gelenkes und ihrer Funktion nicht mehr möglich oder ausgeschöpft sind, sind es häufig die ständigen Schmerzen in Ruhe, nachts oder unter Bewegung, die Einschränkungen im Alltag (Gehstrecke), ein steigender Bedarf an Schmerzmitteln zur Bewältigung der täglichen Dinge des Lebens und der damit verbundene Leidensdruck, das die Menschen Hilfe und Lösung suchen.

Der Gelenkersatz von Knie-, Hüft- und Schultergelenk ist ein zentraler Schwerpunkt der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie sowie Sportmedizin am Klinikum Hann. Münden. Dabei blicken die Spezialisten des Fachbereichs auf eine langjährige Expertise, sowohl bei der Erstimplantation als auch bei etwaigen Wechseloperationen, zurück.

Mit einer individuellen Beratung und Behandlung, modernsten Operationsmethoden („minimal-invasiv“) sowie innovativer Medizintechnik und einer umfassenden Therapie, auch bei eventuellen Vorerkrankungen, soll so für jeden Patienten ein optimal funktionelles Ergebnis erreicht werden. Der Aufenthalt im Krankenhaus beläuft sich auf wenige Tage.

 „Vor und nach einer Operation sind abgestimmte Therapiemaßnahmen eine wichtige Voraussetzung, um Beschwerden und Überlastung zu vermeiden. „Damit der Patient so schnell wie möglich wieder ‚auf die Beine‘ kommt, wird nach der Operation eine spezielle Schmerztherapie sowie eine an die individuellen Bedürfnisse angepasste Physiotherapie durchgeführt“, sagt Dr. med Georg Fieseler, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie und gebürtiger Warburger.

Rund um das neue Gelenk können nach einem solchen Eingriff muskuläre und koordinative Schwächen entstehen, die beispielsweise im Falle eines Sturzes, zu einer Lockerung der Verankerung oder schlimmstenfalls zu einem Knochenbruch führen können. Eine optimale Nachsorge und die entsprechende therapeutische Unterstützung soll das verhindern. Zudem ist eine ausreichende Bewegung wichtig, damit ein Heilungsprozess gefördert wird. Nach der Operation in enger Abstimmung mit Ärzten und Physiotherapeuten wieder gewohnt mobil zu werden, ist Ziel aller gemeinsamen Bemühungen.

Das Klinikum Münden als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung hat im März 2022 in der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädischen Chirurgie ihr Leistungsspektrum erweitert.

Neben der täglichen Unfallchirurgie, dem Gelenkersatz, der Arthroskopie aller Gelenke und der operativen Sportmedizin wird mit Herrn Christian Gröne auch die gesamte Behandlungsbreite der Handchirurgie angeboten. Herr Gröne ist Facharzt für Handchirurgie, Unfallchirurgie & Orthopädie und bietet seine Expertise im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Chirurgie des Krankenhauses an, das er auch verantwortlich leitet.

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Marie Görtler
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