Niedersächsischer Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi besucht das Klinikum Hann. Münden
Der niedersäsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi war zu Gast im Klinikum Hann. Münden, um sich über die Entwicklungen vor Ort und die geplante Krankenhausreform auszutauschen. Das Gesetz zur Reform der Krankenhäuser tritt am 01. Januar 2025 in Kraft und wird schrittweise bis 2029 umgesetzt. Die Verantwortung für die konkrete Umsetzung der Eckpunkte liegt dabei bie den Bundesländern - im Fall des Klinikum Hann. Münden also beim Land Niedersachsen.
Im Rahmen seines Besuchs hielt Minister Philippi einen informativen Vortrag zu den Zielen und Perspektiven der Krankenhausreform. Anschließend nahm er sich Zeit für einen Austausch und stand den Anwesenden für Fragen zur Verfügung.
Roman Lovenfosse, Geschäftsführer des Klinikum Hann. Münden zeigte sich erfreut über den Besuch des Ministers: "Wir sind stolz darauf, dass Hr. Dr. Philippi unser Klinikum besucht hat. Unser Haus setzt bereits heute wichtige Impulse im Hinblick auf die geplante Krankenhausreform, in der wir eine aktive Rolle einnehmen möchten. Der Ausbau der Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) war ein bedeutender Schritt in Richtung standortübergreifender Versorgung. In den vergangenen Monaten konnten wir viele konstruktive Gespräche mit der UMG führen und verschiedene Kooperationsvereinbarungen, wie die Gründung der Geriatrie, Zusammenarbeit im Bereich der Intensivmedizin mithilfe einer telemedizinischer Anbindung und ein gemeinsames universitäres Gefäßzentrum erfolgreich in der Praxis umsetzen."
Kern der Krankenhausreform ist eine Neugestaltung der Krankenhausfinanzierung. Zukünftig sollen Kliniken 60 Prozent ihrer Vergütung für das Vorhalten bestimmter Angebote erhalten. Die bisher dominierenden Fallpauschalen werden auf 40 Prozent der Vergütung reduziert. Das Gesetz teilt die vorgehaltenden Behandlungsangebote in 65 Leistungsgruppen ein, Beispiele hierfür sind die Unfallchirurgie, Nephrologie oder Urologie. Welche Leistungsgruppen ein Krankenhaus anbieten darf, wird von den jeweiligen Ländern entschieden.
Dr. Andreas Philippi betonte während seines Besuchs: "Die Versorgungsregion Göttingen ist im Hinblick auf die Krankenhausreform sehr gut aufgestellt. Auch das Klinikum Hann. Münden überzeugt mit starken Voraussetzungen und guten Projekten, wie dem Ausbau einer Geriatrie. In einer Region, die vom demographischen Wandel geprägt ist, setzt es damit auf eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung."
Zum Abschluss seines Besuch unterstrich Minister Philippi, dass das Klinikum Hann. Münden ideale Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung in der Zukunft bietet und er sich auf weitere Fortschritte freut.