Klinikum Hann. Münden schließt 2021 trotz Pandemie positiv ab

Mittwoch, 20. April 2022

Prof. Ute Eisenberger von der Uniklinik Essen ist neue Chefärztin in der Nephrologie

Hann. Münden, 20. April 2022. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Pandemie schaut das Klinikum Hann. Münden erneut auf ein wirtschaftlich positives Jahr zurück. Das gab Dr. Niklas Cruse, Geschäftsführer des Klinikums, heute bekannt.

„Der Jahresabschluss für 2021 wird voraussichtlich erst im Herbst vorliegen“, erklärt Cruse. Schon jetzt sei absehbar, dass sich das Ergebnis in einer Größenordnung von etwa 700.000 Euro bewegen werde. Die Fallzahl sei wie bei fast allen Krankenhäusern Deutschlands leicht gesunken. Dafür habe die Fallschwere zugenommen. Das läge u.a. daran, dass man die Intensivmedizin weiter gestärkt habe. „Wir übernehmen hochkomplexe intensivmedizinische Fälle, nachdem sie in anderen Krankenhäusern operiert worden sind, und behandeln sie bei uns weiter, bevor wir sie dann in die Reha oder nach Hause entlassen können.“

Darüber hinaus arbeitet das Klinikum kontinuierlich an der Weiterentwicklung des medizinischen Portfolios. So konnte im Februar 2022 die Chefarztposition in der Nephrologie mit Prof. Dr. Ute Eisenberger nachbesetzt werden, nachdem der ehemalige Chefarzt Prof. Dr. Thorsten Feldkamp das Haus aus persönlichen Gründen verlassen hatte. „Die Nephrologie ist unsere größte internistische Abteilung mit der längsten Tradition“, erklärt der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Urologie Dr. Jens Küster. Bereits 1977 war die erste Nierentransplantation im Nephrologischen Zentrum Niedersachsen (NZN), das heute Teil des Klinikums Hann. Münden ist, durchgeführt worden. „Mit Frau Prof. Eisenberger, die vom Uniklinikum Essen zu uns gewechselt hat, haben wir eine hochkarätige Expertin gewonnen. Sie wird sicherlich insbesondere im Bereich der Nierentransplantation neue Impulse setzen.“ Auch in der Unfallchirurgie gibt es eine spannende Neubesetzung: Dr. Christian Gröne ist seit April Sektionsleiter für Hand- und Fußchirurgie. „Damit erschließen wir uns ein ganz neues Leistungsfeld für unser Klinikum“, freut sich Küster. Im angegliederten Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) sei Gröne ebenso tätig. „So stärken wir den ambulanten Bereich, der deutschlandweit künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.“

Ein gutes Behandlungsangebot an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist eines der Ziele des Klinikums Hann. Münden. „Uns liegt es am Herzen, dass unsere Patientinnen und Patienten sektorenübergreifend genau das bei uns bekommen, was sie zum Gesundwerden brauchen“, sagt Cruse. Ein wichtiger Bestandteil des Versorgungsangebots sei daher auch das angegliederte Zentrum für Prävention und Rehabilitation der „KHM Prävention & Reha GmbH“. Nach einer umfangreichen Modernisierung  wurde Anfang April 2022 der 1. Bauabschnitt fertig gestellt. „Mit dem Abschluss aller Baumaßnahmen im August 2022 werden wir rund 550.000 Euro investiert haben, um innovative Trainingsgeräte anzuschaffen, zu renovieren, aber auch durch eine Erweiterung der Räumlichkeiten noch bessere Möglichkeiten für Einzel- und Gruppentherapien zu schaffen. Unser Zentrum für Rehabilitation und Prävention steht für eine individuelle Therapie und zielgerichtete Präventionsmaßnahmen, die gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten durchgeführt werden.“

„Dass sich das Klinikum Hann. Münden trotz der allgemein schwierigen Lage für Krankenhäuser in Deutschland so gut entwickelt hat, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Dr. Reinhard Wichels, einer der Gesellschafter, die das Haus 2016 aus der Insolvenz heraus übernommen hatten. Das sei in erster Linie den Mitarbeitenden zu verdanken, die sich für ihr Klinikum und die Patientinnen und Patienten so engagieren. „Wir müssen uns jetzt verstärkt auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einstellen und u.a. die Intersektoralität weiter ausbauen, was einige Investitionen erfordern werde“, blickt Wichels in die Zukunft. Daher habe man jetzt die Kapitalbasis der Gesellschaft nochmals erweitert. „Mir war wichtig, dass das Krankenhaus weiterhin eigenständig ist. Ich selbst bleibe natürlich der Hauptansprechpartner für das Klinikum, die Mitarbeitenden und unsere Partner.“

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